Das Herz jedes Pfiffersuchers lacht, wenn er einen großen Steinpilz entdeckt. Manchmal folgt die Enttäuschung dann, wenn das Prachtexemplar in der Pfanne landet. Es war kein Steinpilz, sondern ein Gallenröhrling, der jedes Gericht ungenießbar macht. In diesem Fall ist eine Verwechslung nur im wahrsten Sinne des Wortes bitter und ärgerlich. Tödlich kann sie werden, wenn der Pilzesammler statt des Wiesenchampignons einen Knollenblätterpilz mit nachhause bringt, oder eine hochgiftige Frühjahrslorchel statt einer Speisemorchel.
Die Unterscheidung zwischen Speisepilzen und Giftpilzen ist nicht immer einfach. Wie sie trotzdem gelingt, erläuterte Julian Schmeißner am Mittwoch, 17. September, bei einer Vortragsveranstaltung der Kreisgruppe Kulmbach im Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV). Schmeißner ist geprüfter Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie und erfahrener Pilzsammler. Er weiß, dass die Übergänge zwischen wohlschmeckend und giftig oft fließend sind. Details wird er in seinem Vortrag erläutern. Er wird natürlich ausführlich auf die typischen Giftpilze und ihre Merkmale hinweisen und erläutern, welcher Pilz zu welchen Vergiftungserscheinungen führt.
Eine wichtige Rolle in dem Vortrag spielen allgemeine Tipps zum Sammeln, die dazu beitragen sollen, das giftige Exemplare gar nicht erst im Korb landen. Und dann wird der Pilz-Experte noch erläutern, was zu tun ist, sollte es doch einmal zu einem Vergiftungsfall kommen.
Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins Burghaig-Kulmbach, Kulmbach-Seidenhof 27 (Anfahrt siehe "Kontakt"). Der Eintritt ist frei.